LOOP

hat eine doppelte Bedeutung: einerseits sind es die Anfangsbuchstaben des Praxisnamens (LOOP – Praxis für Lösungsorientiertes Psychodrama), andererseits steht es für das englische Wort „loop“, also Schleife.

Das menschliche Leben bewegt sich häufig in sich wiederholenden Schleifen. Manchmal ist diese Schleife eine alltägliche Routine, in der wir uns gefangen fühlen. Manchmal ist das Leben eine sich ins Positive entwickelnde Spirale, die uns zwar häufig in dieselben Situationen bringt, uns jedoch auch die Chance gibt, jede Situation neu zu gestalten, so als würden wir sie das erste Mal erleben. Die Lebenskunst besteht also für mich darin, in den vielen Verpflichtungen und Aufgaben, die wir haben, unsere Gestaltungsmöglichkeiten zu entdecken. Manchmal geht es auch darum, Situationen, die sich nicht ändern lassen, neu zu sehen, sie nicht mehr zu bewerten und so eine neue Qualität zu entwickeln. Die De-Automatisierung, das Aufbrechen von Gewohnheiten im Denken, Fühlen und Handeln, die Entwicklung von Achtsamkeit und Wachheit für die eigenen Bedürfnisse und die der anderen, die zu entwickeln und zu bewahren, ist mir ein großes Anliegen. Diese Fähigkeit der Selbstreflexion erscheint mir so grundsätzlich zu sein, dass ich gerne darauf verzichte, meinen Klient/inn/en Ratschläge oder Tipps zu geben. Ich bin ein Wegbegleiter, der helfen kann, aus verfahren scheinenden Situationen herauszukommen und neue Wege zu gehen. Mein Therapieraum heißt deshalb „Raum für Lösungen“.

Psychische Krankheiten, wie immer sie auch im medizinischen Fachausdruck heißen mögen, sind für mich immer Ausdruck einer gestörten Beziehung. Entweder zu mir selbst oder zu meinem sozialen Umfeld. Der menschliche Organismus reagiert häufig mit Krankheitssymptomen, wenn eine Überlastung oder eine Überforderung auftritt oder der richtige Zeitpunkt gekommen ist, belastende Erfahrungen aus Kindheit und Jugend anzugehen und zu verarbeiten.

Manchmal ist es sinnvoll, nach den Ursachen von Problemen und psychischen Krankheiten zu suchen, um ein besseres Verständnis für die Jetzt-Situation zu bekommen. Manchmal reicht es jedoch aus, in der Gegenwart zu bleiben und über Experimente zu neuen Handlungsmöglichkeiten zu kommen.