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Partnerkonflikt

Partnerkonflikt

Partnerkonflikt

Herr K. M., 45 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder. Er kam wegen Schlafstörungen und depressiver Symptome auf Anraten seines Hausarztes zu mir. Nach neun Sitzungen schloss er die Therapie ab. Im Laufe der Behandlung stellte sich heraus, dass er eine Außenbeziehung hatte und er im Konflikt war, ob er seine Ehe verbessern oder sie beenden und sich für seine Freundin entscheiden solle.

 

Wie geht es Ihnen heute im Vergleich zu der Zeit, in der Sie bei mir in Behandlung waren?

Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich bin vor fünf Monaten ausgezogen und habe regelmäßigen Kontakt zu meiner Frau und den Kindern.

 

Was hat Sie damals veranlasst mich aufzusuchen?

Ich hatte depressive Verstimmungen mit Schlafstörungen. Ich konnte nicht mehr richtig arbeiten und hatte keine klare Zukunftsperspektive.

 

Was sind aus heutiger Sicht die wichtigsten Erfahrungen, die Sie in der Therapie gemacht haben?

Ich konnte mit einer neutralen Person über die Beziehung zu meiner Frau sprechen, mir über meine Gedanken und Gefühle klar werden.

 

Was hat Ihnen am meisten geholfen?

Die Rollenspiele, wo ich mich in eine andere Person hineinversetzt habe.

 

Haben Sie in der Therapie etwas erlebt, was für Sie unangenehm oder störend war?

Dass Sie mich mit den Tatsachen konfrontiert haben, war unangenehm, aber hilfreich. Dadurch bin ich weitergekommen.

 

Wie wenden Sie das, was Sie in der Therapie erfahren haben, im Alltag an?

Ich kann jetzt klarer mit meiner Frau kommunizieren.

 

Wie beurteilen Sie unsere Zusammenarbeit?

Ich habe keine Vergleiche mit anderen Therapeuten. Ich würde es wieder machen.

 

Hat Ihre Umgebung Kommentare abgegeben, dass Sie sich positiv oder negativ verändert haben?

Meine Frau wirft mir vor, dass ich früher gegenüber den Kindern konsequenter und durchsetzungsstärker war. Ich glaube, ich kann mich jetzt besser in sie hineinversetzen.

 

Was haben Sie in der Therapie vermisst?

Ratschläge und konkrete Tipps, was ich machen soll.

 

War der Zeitpunkt der Beendigung richtig?

Ja, ich habe genug bekommen, um eine Entscheidung treffen zu können; nämlich dass ich ausziehen und mir über die Beziehung zu meiner Frau klar werden muss.

LOOP – Praxis für
Lösungsorientiertes
Psychodrama

Etzelstraße 5/4/3, A-3423 St. Andrä-Wördern
Tel.: +43 (0)676 / 511 97 75
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Berndt Kühnel
Dipl.-Soz.-Päd. (FH), Psychotherapeut,
Supervisor

Psychotherapie
Supervision
Coaching
Workshops

Schlafstörungen

Schlafstörungen

Schlafstörungen

Die meisten Schlafstörungen sind in gewisser Weise „normal“, können jeden betreffen und verschwinden von selber wieder. Es gibt jedoch Formen von Schlafstörungen, die einer genaueren Abklärung bedürfen. Man hat bisher etwa 100 Arten von Schlafstörungen unterschieden und teilt sie je nach Ursache und Entstehung in organische und die nicht-organische Schlafstörungen ein. Bevor Sie etwas gegen die Schlafstörungen unternehmen, ist es wichtig, diese von einem Arzt genau abklären zu lassen. Ihr Arzt kann Sie auch beraten, ob Untersuchungen in einem Schlaflabor notwendig sind.

Ein- und Durchschlafstörungen bzw. Früherwachen sind häufige Symptome im Rahmen einer Depression, Anpassungsstörung, Burnout, Angst, Schmerzstörungen und oder anderer psychischer Störungen. Sie können auch isoliert auftreten und führen nicht selten zu großem Leidensdruck bei den Betroffenen. Viele fühlen sich tagsüber wie „gerädert“ und entwickeln gleichzeitig eine Anspannung und Angst vor den Nächten, in denen sie stundenlang wach liegen und oft von grübelnden Gedanken gequält werden. Dadurch entsteht ein Teufelskreis, aus dem man sich meist selber nicht mehr befreien kann.

Körperliche Ursachen sind sehr selten, müssen jedoch, bevor man mit Selbsthilfe oder einer psychotherapeutischen Behandlung beginnt, ausgeschlossen werden. Der Einsatz von Schlafmitteln ist oft problematisch, da eine Rückkehr zum natürlichen Schlaf verhindert wird und die Gefahr der Abhängigkeit besteht. Sie können jedoch – begleitet von einer psychotherapeutischen Behandlung – einen negativen Kreislauf aus durchwachten Nächten, Angst vor dem Schlafengehen und Schlafstörung aufgrund einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung durchbrechen. Auch Alkohol wird als „Einschlafhilfe“ benützt. Nicht selten entwickelt man, eventuell in Kombination mit Medikamenten, eine Alkohol- oder Medikamentensucht. Wenn Sie von Ihrem Arzt Medikamente verschrieben bekommen, ist es ratsam, dass Sie sich von Ihm über die Möglichkeit einer zusätzlichen psychotherapeutischen Behandlung beraten lassen, um nicht den ersten Schritt in eine Medikamentenabhängigkeit zu gehen.

Die nicht-organischen Schlafstörungen, die sogenannten psychogenen Schlafstörungen, haben meist Stress und ungelöste Probleme, aber auch einen verschoben Tag-Nach-Rhythmus, beispielsweise wegen Schichtarbeit oder Reisen mit Zeitzonenwechsel als Ursachen. Sie können mit einer Kombination aus schlaffördernden Selbsthilfemaßnahmen, einem Entspannungsverfahren wie der Progressiven Muskelentspannung oder dem Autogenen Training, Bewegung und einer gezielten Bearbeitung von auslösenden Stressfaktoren gelindert oder ganz beseitigt werden.

Umweltbelastungen durch Licht und Lärm oder durch schlechte Wohnverhältnisse können ebenfalls eine Rolle spielen. Häufig können auch längerdauernde, nicht gelöste Partnerkonflikte oder Streit vom vorhergehenden Tag zu Schlafstörungen führen, weil das Bett der Ort ist, wo man sich wieder begegnet und die Nähe des Partners als störend erlebt wird.

 

Lese-Tipp: Blog-Beitrag „Schlafratgeber

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